Zucker als Vitaminräuber?
Manche hochreinen Nahrungsmittel wie z. B. Zucker oder Weißmehlprodukte stehen im Verdacht, dass sie „Vitaminräuber“ seien oder gar Vitamine in Nahrungsmitteln wirkungslos machen. Tatsächlich wird für den Kohlenhydrat-Stoffwechsel vor allem Vitamin B1 (Thiamin) als Bestandteil eines Enzyms benötigt, das die Stoffwechselvorgänge beschleunigt. Dabei wird es jedoch nicht verbraucht, sondern kann immer wieder vom Körper verwendet werden.
Da Zucker, viele Süßigkeiten oder Weißmehlprodukte selbst kein oder kaum Vitamin B1 enthalten, muss das Vitamin dem Körper durch andere, vitaminreichere Nahrungsmittel zugeführt werden. Ist dies gewährleistet, dann sind begrenzte Mengen an hochreinen Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Vitamin B1 Versorgung kein Problem.
Hoher Alkoholkonsum, Nikotin, einige Medikamente, Drogen, Umweltbelastungen und Dauerstress sind hingegen eher als Vitaminräuber zu betrachten, da durch die Bildung schädlicher Zellgifte der Bedarf an Vitaminen erheblich erhöht werden kann.
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