Ohrakupunktur

Was ist die Ohrakupunktur?

Die Ohrakupunktur stellte eine Sonderform der Akupunktur dar. Die Behandlung über das Ohr ist schon aus der chinesischen Akupunktur bekannt. Das Konzept der Ohrakupunktur (auch Auriculotherapie genannt) wurde vom französischen Arzt Paul Nogier weiter entwickelt und 1954 in der Deutschen Zeitschrift für Akupunktur vorgestellt.

Bei der Ohrakupunktur werden Akupunkturnadeln in genau definierte Ohrareale gesetzt. Hierbei geht man davon aus, dass sich alle Körperbereiche bestimmten Ohrregionen zuordnen lassen, ähnlich der Zuordnung von Körperzonen zu Fußreflexzonen. In speziellen Ohrlandkarten findet man die genaue Lage der den Körperregionen zugeordneten Punkte wieder. Wenn nun im Körper eine Erkrankung vorliegt, zeigt sich dieses im Ohr, indem sich auf dem jeweiligen Punkt der Hautwiderstand ändert, was mit speziellen Geräten gemessen werden kann.

Akupunkturgerät

Die Ohrakupunktur kann bei vielen Erkrankungen unterstützend eingesetzt werden. Besonders gut lassen sich akute Erkrankungen, besonders solche des Bewegungsapparates (z.B. Lumboischialgie, Gelenkschmerzen), aber auch Kopfschmerzen, Migräne oder Störungen innerer Organe therapieren. Mit der Ohrakupunktur werden auch gute Erfolge bei der Behandlung von Suchterkrankungen, insbesondere der Raucherentwöhnung, erzielt.