Begleitende biologische Krebstherapie

Wenn jemand an Krebs erkrankt, steht heutzutage an erster Stelle der Behandlung die operative Entfernung des befallenen Gewebes. Danach folgt meist der Versuch durch Chemotherapie mögliche restliche Krebszellen zu zerstören, eine Behandlung, die den Patienten auf das äußerste belastet aber in keiner Weise darauf eingeht, wieso das Milieu des Körpers die Entstehung von Krebs nicht verhindern konnte.

An dieser Stelle setzt das Konzept der biologischen Therapie ein. Es basiert darauf, dass ein gesunder Körper prinzipiell in der Lage ist, täglich entstehende Krebszellen sofort zu eliminieren, also zum sofortigen Zelltod (Apoptose) solcher Zellen zu führen. Dazu muss das innere Milieu, das zur Entstehung von Krebs beigetragen hat, im positiven Sinn verändert und der Körper durch geeignete Maßnahmen gestärkt werden. Hierzu gehören zum Beispiel der Abbau von belastenden Faktoren, eine Ernährungstherapie, Entsäuerung und Entgiftung und eine Darmtherapie.

Vitalstoff- und Mineralstoffpräparate sind unerlässlich und können zum Wohlbefinden des Patienten beitragen. Die Ernährung sollte im Hinblick auf eine Stärkung des Milieus verändert werden und bedeutet manchmal eine stärkere Umstellung der Eßgewohnheiten. Da durch unsere Lebensweise häufig eine Versäuerung des Gewebes vorliegt, werden oft Basenmittel oral verabreicht, unter Umständen auch als Baseninfusion.

Der Darm nimmt quasi eine Schlüsselstellung bei der biologischen Krebstherapie ein. Durch eine gestörte Darmbarriere erhalten unerwünschte Stoffe Zutritt in den Körper, belasten ihn und führen zur Verminderung der Immunabwehr. Hier sind oftmals Probiotika zum Aufbau einer normalen Darmflora angezeigt, bei Pilzbefall auch zusätzlich eine antimykotische Therapie. Weitere geeignete Stoffe zu einer Darmtherapie helfen dabei, wieder eine gesunde Darmbarriere aufzubauen und die Immunabwehr deutlich zu steigern.

Zur allgemeinen Stärkung der Immunabwehr werden häufig Mistelpräparate oder andere immunstimulierende Substanzen eingesetzt. Welches der in Frage kommenden Präparate am besten für den Patienten geeignet ist, lässt sich durch eine individuelle Messung der Beeinflussung der Natürlichen Killerzellen (NK-Zellaktivität) feststellen, ein Labor-Verfahren, bei dem das Blut des Patienten in Kontakt mit immunstimulierenden Substanzen gebracht wird und die Reaktion der NK-Zellen gemessen wird.

Bei Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen, kann eine Zufuhr von Vitamin C die Verträglichkeit verbessern und das Allgemeinbefinden deutlich verbessern – näheres siehe „Vitamin Hochdosis-Therapie“.

Zur begleitenden biologischen Therapie ist hier vor allem Resveratrol zu nennen, eine Substanz, dessen antitumorale Wirkung in wissenschaftlichen Zeitschriften beschrieben wurde. Je nach Herkunft und Rohstoff kann die enthaltene Resveratrol-Menge stark variieren. Bisher wurde eine hohe Wirksamkeit nur Resveratrol zugeschrieben, das aus den Schalen von roten Trauben gewonnen wurde.