Augenakupunktur

Wie erfolgt Augenakupunktur?

Der Begriff Augenakupunktur wurde erstmals von dem dänischen Prof. Dr. John Boel für eine Kombination mehrerer Akupunktursysteme verwandt. Inzwischen gibt es mehrere Varianten, deren gemeinsames Ziel es ist, Augenkrankheiten zu heilen.

Bei der Augenakupunktur werden Punkte am menschlichen Körper genadelt, die mit den Augen korrespondieren. Es werden zum Beispiel Punkte zwischen den Augenbrauen, den Händen, Knien und Füßen genadelt und verbleiben dort eine bestimmte Zeit.

Zu den häufigsten Fällen, die mit Augen-Akupunktur behandelt werden können, gehören

  • Alterssichtigkeit,
  • Macula-Degeneration (Durchblutungsstörungen am Auge),
  • Retinitis Pigmentosa (Netzhautdegeneration)
  • Störungen der Sehbahn (nach Schlaganfall und Gehirnblutungen),
  • Glaukom

Dabei können zwar nicht alle Augenleiden vollständig geheilt werden, fast alle Augenleiden können jedoch stark gelindert oder ein Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Oft wird die vorhandene Sehkraft nicht nur erhalten, sondern sogar noch verbessert. Die Augen-Akupunktur ist eine sinnvolle Alternative und Ergänzung zur klassischen schulmedizinischen Augenbehandlung bei einem Augenarzt.

Wie lange die Augenakupunktur durchgeführt werden muss, hängt davon ab, wie gut ein Mensch auf die Akupunktur anspricht. Bei manchen Patienten zeigt sich schon nach 6 bis 10 Sitzungen ein deutlicher Erfolg, bei anderen werden deutlich mehr Behandlungen benötigt und es kann einige Monate dauern. Bereits nach wenigen Sitzungen lässt sich abschätzen wie gut der Patient auf die Behandlung anspricht und ob eine weitere Behandlung lohnenswert ist. Nur bei etwa 10 % der Patienten wird keine Besserung durch jegliche Akupunkturbehandlung erreicht, d.h. diesen Menschen kann damit nicht geholfen werden.

Erstaunlicherweise hängt der Erfolg der Augenakupunktur mehr davon ab, wie stark ein Patient auf die Methode anspricht als von der Schwere seiner Augenkrankheit selbst

Aus ganzheitlicher Sicht ist es sinnvoll, für eine weitere Verbesserung des Therapieergebnisses zusätzliche unterstützende Maßnahmen einzuleiten. So kann es erforderlich sein, zunächst die Belastung des Körpers durch entgiftende Maßnahmen zu reduzieren. Daher kommt einer Ausleitungstherapie und auch einer Darmsanierung eine große Bedeutung zu. So werden grundsätzliche Erkrankungen, die möglicherweise in Zusammenhang mit der Erkrankung am Auge stehen könnten, von vorneherein ganzheitlich mitbehandelt: Hier hat sich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Vitaminen, Spurelementen und Mineralien als hilfreich erwiesen, wobei hier dem Lutein eine besondere Bedeutung zukommt.